U – Verlagerung „Objekt SCHINDELBERG / Sokolec“ /Gontowa

„Schindelberg“ waren zwei (sind) Anlagen auf unterschiedlichem Höhenniveau. Es ist allerdings nur eines fast völlig fertig geworden. Beide Stollensysteme sind im Rohzustand und wegen des hier vorherrschenden Sandsteins äußerst einsturzgefährdet. Geschätzte 700 bis 800 m, teilweise mit größeren schon angelegten Hallen sind wohl erkundet.
Das vor uns liegende Stollensystem hat zwei ausgebaute Zugänge, die im Verlauf von den üblichen Schleusen rechts und links, den Kontroll- oder Wachstationen flankiert werden. Anzeichen und bauliche Reste verdeutlichen diese bereits bekannte Bauweise. Im weiteren Verlauf sind beide Hauptstollen durch einen Querschlag verbunden. Durch den hier vorherrschenden Sandstein existieren bereits riesige Verbrüche und das „Objekt Schindelberg“ ist insgesamt völlig verbruchgefährdet. Den größten Schaden richtet hier sicherlich das nach der Schneeschmelze einsickernde Tauwasser. Bis vor wenigen Jahren befanden sich hier auch noch die meisten Relikte und Hinterlassenschaften, welche aber im laufe der Zeit in die umliegenden für Touristen erschlossenen U - Verlagerungen integriert wurden.
In erster Linie seien hier die Anlagen „SÄUFERHÖHEN“ und „DORFBACH“ genannt. In Stollen 1 sind noch Teile der Gleisanlage erhalten. Im letzten Abschnitt des Komplexes ist ein größerer Verbruch zu sehen.
So befanden sich noch die Bewetterungsrohre, Lutten, Gleisanbindungen, diverse Kabelanker und – halterungen, Transportloren, und einzelne kleinere Montagehifen sowie verschiedenste Werkzeuge und andere Produktionsgegenstände und - hilfen im unterirdischen Werk. Die Zugänge bei "Schindelberg“ sind heutzutage mit Stahlgittern von Oktober(?)  bis Ende April versehen und ein Befahren zu dieser Zeit nicht möglich.

Stollen 1 (2013)

Stollen 2 ( 2013)

Stützmauer, sie befindet an der Straße und führt zum Waldweg zu Stollen 3.

Im Waldgebiet befinden sich außer Fundamentstrukturen auch die vielrorts hier angelegten Depots von inzwischen versteinerten Zementsäcken.

 

Text: Axel

© Team Bunkersachsen 2010 / 2013

Doku Teil III

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