„Monolit ALT“
Übergangsbau der russischen Streitkräfte für die Ausweich Führungsstelle des Oberkommandierenden der ersten Westfront


 

Bauart: Russisch

Auch wenn der Name „Monolit Alt“ auf einen monolithischen Bau schließen lässt ist dies hier im herkömmlichen Sinne jedoch nicht der Fall. Nach Aussagen eines russischen Oberst der für die Bunkerbauten in der DDR mitverantwortlich war, ist dieser vermutlich frühzeitig errichtete Bunker ein Anschauungswerk russischen Einfallsreichtums zur Erschaffung eines Übergangbauwerkes. Er wurde aus verschiedenen Baukomponenten nach russischem Maßstab als Übergangslösung bis zur Fertigstellung des „Monolith Neu“ „zusammengeschustert“ und als Ausweich Führungsstelle genutzt. Nach dem Umzug der Besatzung diene er vermutlich weiterhin als Übungsbunker. Große Teile der Innenausbauten bestehen aus Holz und für die Seitenwände wurden augenscheinlich Platten aus dem ehemaligen DDR - Wohnungsbauprogramm verwendet. Die aus massiven Bahnschwellen bestehende Decke steht auf einer soliden Stützkonstruktion aus Stahlträgern. Der Unterbau ruht auf einer Betonplatte.
Ausgestattet ist der Bunker mit zwei Zu- / Ausgängen versehen mit Drucktüren. Unser Zugang erfolgte über eine Bodenöffnung der sich eine kurze steile Treppe anschließt, gefolgt von der Schleuse. Hier kommen nun die Innenausbauten, zum größten Teil aus Holz sowie der Filter- und Entlüftungsraum. Ein weiterer Eingang über eine Treppe zeichnet sich nach der Schleuse durch einen längeren Tunnel, gute 10m, aus Betonelementen aus.   
Spuren von Verteidigungsanlagen haben wir in der unmittelbaren Umgebung des Bunkers keine gefunden, dafür allerdings noch Reste des Aushubs vom Bau des Bunkers.


Einer der Zugänge

Innenausbauten aus Holz

Tunnel aus Betonsegmenten

Fotos: © Gotti und Axel
Getippt: Axel

Quelle:
Aussagen von Beteiligten (Manne) und eigene Anschauungen



 

 

© Team Bunkersachsen 2009 (2014)

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