13.02.2012

Bombenterror - weil man bis heute lügt, heuchelt und verschweigt

Mitschrift vom 25. 12. 2007
Frau S. F. aus Zeulenroda

Wie Frau F. als 11 jährige den verheerenden Angriff amerikanischer B – 17 Bomber in der Nacht vom 10. zum 11. April 1945 auf Plauen erlebte.

O – Ton:

„Oh, daran kann ich mich noch sehr genau erinnern. Wir wohnten damals in Zeulenroda – Märien, an der Hauptstraße, wo später nach dem Krieg der Konsum drinnen war.
Es war nachts, man hörte wieder einmal das Brummen der Bomber.
Tagsüber sah man ja die Streifen der Bomberpulks am Himmel. Aber diese Nacht war ganz schlimm.
Ich war gerade einmal 11 Jahre alt, und lag eigentlich schon im Bett, es war schon späte Nacht, aber als die dann anfingen Plauen zu bombardieren, das Gewummer, ein dumpfes, grollendes Wummern, ich höre die schrecklichen Geräusche heute noch wenn ich daran denke. Ich stand auf, oder weckten mich meine Eltern, das weiß ich gar nicht mehr so genau. Na, jedenfalls zogen wir uns an, ich hatte noch zwei Schwestern, und wir gingen hinauf zur „Pöllwitzer Höhe“, von wo aus man zum Petersgrund kommt.
Man sah schon unterwegs das rötliche Schimmern der brennenden Stadt, wie eine lodernde Flamme, nur eben Riesen groß. Das war nicht die erste Bombardierung von Plauen, aber was da los war kann man eigentlich gar nicht richtig mit Worten beschreiben. Wir waren so weit weg und sahen trotzdem den rötliche Schimmer der Flammen, die Feuersbrunst über Plauen, wir dachten die brennen die ganze Stadt mit ihren Bomben nieder.
Und an die Menschen mussten wir denken, natürlich an die Kinder, wir waren ja selbst noch welche, was da jetzt für Leid und Elend sein musste.
Mein Vater hatte auch einen Bruder, in der Seminarstraße, in Plauen. Natürlich hatten wir auch große Angst um ihn mit seiner Familie. So einfach mal telefonieren wie heute und fragen ob alles gut ist ging ja nicht.
Wenige Tage später fuhren wie dann mit dem Bus hin nach Plauen, die Busse fuhren noch,
und es war natürlich eine Erleichterung die Straße noch heil zu sehen. Ich denke zumindest dass sie unzerstört war, jedenfalls das Wohnhaus in dem der Bruder meines Vaters wohnte und die Nachbarhäuser waren unbeschädigt.
Von dem was wir sahen hatte es die Bahnhofstraße am schlimmsten erwischt, da stand wahrscheinlich gar nichts mehr. Es war furchtbar, zerstörte Häuser und Geschäfte. Ein ziemliches Elend und Chaos. Alles roch nach verbranntem und verkohltem.
Wer so etwas befohlen hat, hätte auch bestraft werden müssen.“

„In Zeulenroda sind ja auch zwei Bomben runter gekommen. Das war in der Schopperstraße. Aber mein Vater meinte damals dass die wohl von einem Angriff übrig waren, und nun abgeworfen werden mussten. Er sagte Notwurf dazu. Warum das der Pilot nun auf bewohntes Gebiet tat ist mir nicht klar. Auch wenn es tatsächlich ein Befehl gewesen sein soll. Eine Minute später und die wären im Wald runter gegangen. Ich glaube aber es ist damals niemand zu Schaden gekommen, außer an dem Haus in der Schopperstraße. Da konnte man die Spuren sehen.“

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich das gesagte weitestgehend im original gesprochen wiedergebe, und kaum grammatikalische Korrekturen vorgenommen habe.
M.f.G. Frau S. F.
                                                   
© Team Bunkersachsen

Nachgedanken:

In einer Pheonix Dokumentation anäßlich des Bombenterrors auf Dresden am 13. Februar 1945 war "von 25 000 Todesopfern" die Rede. Die Sendung lief bereits am Vortag, dem 12. Februar 2012 unter dem Titel "Das Drama von Dresden". Es ist erstaunlich wie die Zahlen in den letzten Jahren gesunken sind. Und das wird auch noch "wisssenschaftlich" dargelegt und fundiert erklärt. Geht das so weiter, so kamen in diesen schrecklichen Stunden im Februar '45 eines Tages mehr Babys zur Welt als die tausende, die wirklich ums Leben kamen.

Das Internationale Rote Kreuz sieht dies nüchterner. Es beziffert die unschuldig ermordeten immerhin mit 275 000 Opfern. Auch hier dürfte die Dunkelziffer um ein mehrfaches höher liegen, aber immerhin ist diese Zahl seit Jahrzehnten konstant.

Sollen hier künstlich die Opferzahlen der alliierten Kriegsverbrechen minimiert werden? Die Antwort ist offensichtlich.

Aus unserem Gästebuch vom 06.07.2012

betr. Euer bemerkenswerter Artikel über den Bombenterror in Deutschland und deren politisch gewollte Verharmlosung dieses Verbrechens. Hier die Opferzahlen und die schamlose Manipulierung der Zahlen durch gewissenlose "Wissenschaftler" und deren Schreiberlinge
Hier Veröffentlichte Zahlen der Toten von Dresden im Laufe der Zeit
Svenska Dagbladet (Schweden) Feb. 1945 200.000 Tote
Bericht des Dresdener Polizeipräsidenten 1945 202.040 Tote
Abschl. Zählung d.d. Internationale Rotes Kreuz: 1948 275.000 Tote
Ex-Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer,: 1955 250.000 Tote
(DEUTSCHLAND HEUTE, Herausgegeben vom Presse- und Inform. Amt d. Bundesreg., Wiesbaden S. 154)
Der Neue Brockhaus Band A-D, Seite 615:: 1959 300.000 Tote
Washington Post (Michael Doobs) 1999 330,000 Tote
Die Fremdenführer von 1990 Dresden: 300 000 Tote
Oberstleutnant a.D. Eberhard Matthes,(war in verantw. Position in Dresden und Augenzeuge.) 253,000 Tode
Askania-Studiensammlung für Zeitgeschichte)
Walther Hofer Dokumente 1933-1945 250.000 Tote
Globe and Mail (Doug Saunders) 2005 100.000 Tote
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Und hier die Manipulation der Zahlen
Der Spiegel online 10. Feb. 2005 35.000 Tote
Dresdener „Historiker ??????“ Kommission 2009 18.000 . !!!Tote
Focus online 12. Feb. 2010 35.000 Tote

Schon wieder vergessen?
Jeder der Terror und Massenmorde verharmlost oder verfälscht oder als Mitläufer agiert macht sich mitverantwortlich für weitere Verbrechen dieser Art.

 






 

 

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