U – Verlagerung – „Objekt OBERDORF / Jugowice Górna“

 © Gotti

Dieses Objekt zählt sicherlich zu einem der am wenigsten bekannten Stollensysteme des "Komplex RIESE“. Eine Befahrung ist auf Grund mehrerer eingestürzter Türstöcke und Holzstempel nicht ganz ungefährlich.
Das Gesamte Labyrinth hatte 7 Zugänge oder waren als solche geplant. Fünf von ihnen sind fast völlig verschüttet. Eines der Schluflöcher (Stollen 1) endet nach nicht ganz 10 m blind. Wahrscheinlich sind hier die Arbeiten abgebrochen worden. Der von uns genutzte Stollen 2 ist roh ausgebaut und führt etwa 500 bis 550 m in den Berg. Schnell wird auch hier offensichtlich, das dieses Labyrinth den Grundriss eines Schachbrettes annehmen sollte, das heißt sich gleichmäßig kreuzende Stollenstrecken. Die von uns befahrene Strecke hatte etwa 2 x 2m in Höhe und Breite. Dies variierte kaum mit den Größenverhältnissen der Nebenstollen. Das roh vorgetriebne System besaß neben dem „Hauptstollen“ zwei rechts abgehende Strecken, die wiederum durch drei Stollen gekreuzt werden. Das angestrebte Schachbrettsystem wurde wieder offensichtlich. Die Längsstollen liefen in Richtung Berginneres, wo sie entsprechend im Vortrieb an der Ortsbrust enden. Der erwähnte Bereich ist massiv verfallen, die Türstöcke bzw. Stützstempel mittlerweile fast nur noch Zellulose. Ein weiteres Vordringen wäre ab nun unverantwortlich gewesen. Es wurden entspannt Bilder geschossen, alles bestaunt, und wir traten den Rückzug an. Die Verbruchzonen erfuhren unseren vollen Respekt.

Im Außenbereich befinden sich noch unterschiedliche Fundamentreste und eine Plattform aus Stahlbeton.

Taxt: Axel

Fotos: © Gotti& Jens

Die Fotos zeigen die Anlage im Rohvortieb. Auf Bild 1 ist ein Berggeist zu sehen.

Von Stollen 2 zu den Querstollen

Stollen 3

 

Stollen 4                                                               Stollen5

 

Stollen 6                                                              Stollen 7

Kompressorfundament

 

Ein ausführlicherer Text sit in der Dokuserie Teil III enthalten.

© Team Bunkersachsen 2010 / 2013

 

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