Russland

Wo wir das erstemal nach Russland reinkamen, das war am Wald von Katyn, zwischen Smolensk und Wyteps (?), Pass auf, das Wyteps war nieder, Smolensk war ein unheimlicher Kessel. Dort in der Nähe waren wir dann eingesetzt. Mit 7,65er Selbstfahrlafette , Zugführer ein gewisser Leutnant Hoffmann, das war ein Verwandter mit Speer’s Sorte.
Ich bin in Russland am Kopf verwundet wurden, da hats mich erwischt. Zwischen Kolm und Dimitrov hat’s mich erwischt. Da lagen wir von Vorell bis Beluki, da hatten sie drei Infanterie – Divisionen ausgeschält nach Stalingrad, und wir mussten da rein. Und da haben wir Stützpunktzuweisung die zwei bis vier Kilometer auseinander lagen. Jeder Stützpunkt mit 40 bis 50 Mann. Da wurde dann mit allen möglichen, Laufgraben, Klingeldraht, Tellerminen und Schützenminen versehen. Da haben sich immer 40, 50 Mann verteidigt. Da ist folgendes passiert. Ein ganzer Kompanietrupp ist da erschossen worden, von den eigenen Posten. Es war nichts verständigt worden. Die kamen auf Panje - Wagen und die Posten dachten es wären Russen und haben das Feuer eröffnet. Die Kameraden, Pferde, ales tot. Solches Zeug ist dort passiert.  Ich hatte noch folgenden Fall, da ist der Ellermann früh raus, da lagen ja die toten Russen draußen, und wollte so’n Pelzmantel haben, die hatten wunderbare Pelzmäntel. Ja der macht naus, auch auf so eine Mine und war auch hinüber. Nun, wie gesagt, ich lag im Lazarett, schlag mich später wieder zu meiner Einheit durch. Da war folgendes.

"Du kommst richtig, nimmst gleich das 5cm Geschütz mit 3 Tonner Zugmaschine, dazu MG,“  Die Besatzung war kurz vorher ausgefallen. Ausgerechnet am nächsten Tag kommt der Jodl, Jordan, Heidrich, mein General und mein Kommandeur Gerhard Brückner mit 22 Kettenkräder mit „Wochenschau“. Ich sagte mein Kampfauftrag, ging noch lahm dazu, da sagt der Heidrich, „so was lahmes von einem Panzerjäger hab ich noch nie gesehen“ und zu meinem Kommandeur Brückner „sperren sie den Mann ein“! - und das in der HKL.
Ich hab mich erst mal auf mein Geschütz gesetzt und die machen lassen. Nächsten Tag kam dann der Brückners Gerhard und fragte, was da eigentlich war. Nu, ich sagte das ich noch von der Verwundung her lahm ging und Vorgestern erst aus dem Lazarett kam. Gut, da war das Ding gegessen.

Fotos: © Privat Archiv Axel

 

Mit dem Scherenfernglas den Feind deutlich vor Augen

 

Russische Steppe

 

Bau eines Knüppeldammes in den russischen Weiten

 

© Axel

© TB



 

         Zurück nach oben